Die beiden Rechtspopulisten pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis und hatten sich bereits im März in Florida getroffen. Damals hatte Orban seinen Gastgeber als «Präsidenten des Friedens» bezeichnet, während der Amerikaner den Ungarn als «besten Führer» überhaupt rühmte.

Trump will nach der US-Wahl im November für die Republikaner wieder ins Weisse Haus einziehen und Joe Biden als Präsidenten ablösen, der erneut für die Demokraten im Rennen ist. Der Wahlkampf befindet sich mitten in der heissen Phase.

Orban hatte bereits in den Tagen vor dem Gipfel für Schlagzeilen gesorgt. Im Rahmen seiner als «Friedensmission» inszenierten Staaten-Tour besuchte der Regierungschef des Nato-Landes neben Russland auch China und die Ukraine.

Beim Nato-Gipfel in Washington hatte Ungarn kurz zuvor noch für einen Eklat gesorgt. Die ungarische Regierung warf den Nato-Partnern zum Abschluss des Bündnisgipfels Doppelmoral und Versagen im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor. Aussenminister Peter Szijjarto vertrat dort Orban, der wegen des Treffens mit Trump den Gipfel vorzeitig verlassen hatte./trö/DP/stk

(AWP)