Trump hatte am Donnerstag ein Dokument zur Vorbereitung sogenannter reziproker Zölle unterzeichnet. Er hält die USA im Handel mit anderen Ländern für benachteiligt.
Nach einer umfassenden Untersuchung der einzelnen Handelsbeziehungen mit anderen Ländern sollen daher die Zollsätze angeglichen werden: Die USA sollen dann für bestimmte Produkte dieselben Zölle erheben, wie sie der jeweilige Handelspartner bei Einfuhr dieser Produkte aus den USA verlangt.
Trump zielt mit seiner Zollpolitik besonders auch auf die EU. So sagte der US-Präsident, die EU sei in ihrer Handelspolitik «absolut brutal». Die EU erhebt bei der Einfuhr von Autos aus den USA zehn Prozent Zoll, andersherum verlangen die USA bislang 2,5 Prozent.
Allerdings sind die US-Zölle auf andere Produkte, etwa auf leichte Nutzfahrzeuge, deutlich höher. Auch sind mehr US-Produkte beim Import in die EU gänzlich zollbefreit als EU-Produkte bei Einfuhr in die USA.
(AWP)