Unter dem Strich erzielte Trafigura im ersten Semester einen Reingewinn von 1,5 Milliarden Dollar nach 5,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum, wie das in Singapur beheimatete und Büros in Genf unterhaltende Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In einem deutlich weniger turbulenten Umfeld als noch vor Jahresfrist habe Trafigura noch immer eines ihrer besten Halbjahresergebnisse erzielt, heisst es in der Mitteilung.

Der Umsatz ging im Berichtszeitraum um rund 5 Prozent auf 124,2 Milliarden Dollar zurück. Darin widerspiegelen sich tiefere Rohstoffpreise, die teilweise durch höhere Handelsvolumen kompensiert werden konnten, wie es heisst. Der zugrundeliegende Betriebsgewinn (EBITDA) belief sich noch auf 4,3 Milliarden Dollar nach 8,1 Milliarden in der Vorjahresperiode.

Das Handelsvolumen bei den Erdölprodukten einschliesslich Gas lag mit 7,2 Millionen Barrel pro Tag um 15 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dagegen waren die Volumen bei den Nichteisen-Metallen praktisch unverändert, während das Volumen bei den Schüttgutmineralien wegen eines Anstiegs bei Eisenerz um 25 Prozent stieg.

Der Rohstoffkonzern zeigt sich für die weiteren Wachstumsaussichten optimistisch. Er verweist dabei auf die starke Finanzlage und die Unterstützung von zahlreichen Finanzinstituten weltweit. Nicht zuletzt bilde das Eigenkapital von mehr als 17 Milliarden Dollar eine gute Basis für Akquisitionen. Im laufenden Jahr hat Trafigura bereits den Kauf zweier Geschäfte des britischen Biodiesel-Herstellers Greenergy vermeldet.

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(AWP)