Wie oft bei absoluten Aussagen wie «niemals» oder «nie wieder» kam es anders: Der Preis für das Edelmetall ist nicht noch weiter gefallen, sondern klettert insbesondere seit Jahresbeginn von einem Hoch zum nächsten. Seit Januar beträgt der Preisanstieg bereits 35 Prozent und seit März gibt es fast wöchentlich, manchmal sogar täglich neue Kursrekorde.
Preisentwicklung Gold 1 Uz (USD)
Goldanleger, also solche, die generell von der Zukunft des Edelmetalls überzeugt sind, oder solche, die vom Glanz des schweren Metalls geblendet werden, betrachten diese Anlage ohnehin als Investment für die lange Frist, quasi für die Ewigkeit.
Risikofreudige Anleger allerdings, für die Gold für sich betrachtet ein Investment wie jedes andere ist, fangen an zu rechnen. 35 Prozent Plus bei einem Direktinvestment in den Basiswert in diesem Jahr, und mit einem Call war sogar noch viel mehr drin. Die an dieser Stelle erst vor vier Wochen empfohlenen Zertifikate auf Gold (ISIN: CH1325130248 und ISIN: CH1338923670) beispielsweise liegen schon in diesem kurzen Zeitraum mit 30 und 40 Prozent im Gewinn.
Viele Anleger fragen sich deshalb: Soll man jetzt Gewinne mitnehmen? Die Antwort lautet: Nein. Bei Gold ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Fundamental sieht es gut aus für das Edelmetall. Die Zinsen sinken – und das ist generell gut für nicht verzinsliche Anlagen wie etwa Gold, denn Festverzinslichen werden bei fallenden Zinsen zusehends weniger attraktiv.
Dann herrscht immense politische Unsicherheit, Kriege und Konflikte. Gold als sicherer Hafen wird dabei von vielen entdeckt und als Anlage bevorzugt. Ein wichtiger Grund für ein Goldinvestment ist die wachsende, wenn nicht sogar explodierende Staatsverschuldung so gut wie in allen Ländern auf dem Globus. So hat sich die Staatsverschuldung etwa in den USA seit der Jahrtausendwende schon versechsfacht. Bis zum Ende der Dekade könnte sie auf das Zehnfache angestiegen sein.
Nicht vergessen darf man dabei aber die aktuelle Goldnachfrage. Die Zentralbanken treten seit vielen Quartalen oder sogar Jahren als Käufer auf und jetzt fliesst auch wieder viel Geld in Gold-ETFs. Bereits den fünften Monat in Folge gab es im September einen Netto-Zufluss.
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Dieses Umfeld insbesondere von fallenden Zinsen, politischer Unsicherheit, steigender Staatsverschuldung beflügelt Gold. Das Edelmetall hat jetzt auch die obere Begrenzungslinie des langfristigen Aufwärtstrends aus 1995 bei 3000 Dollar so gut wie erreicht. Fällt die Marke – möglicherweise noch in diesem Jahr – dann sind in 2025 auch 3200 oder sogar 3400 Dollar je Unze vorstellbar.
Risikofreudige Anleger steigern mögliche Kursgewinne bei Gold mit einem Call. Dieser verspricht mit 7er-Hebel (ISIN: CH1338923670) bei einem Preisanstieg des Edelmetalls um zehn Prozent auf 3000 Dollar je Unze ein Plus von 70 Prozent.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
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CH1338923670 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 2.361.84) |
UBS | Gold (USD) | Long | CHF | Hohes Risiko |
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