Die Zahlen waren stark. Mitte Oktober konnte der Hersteller von Aromen und Düften mit seinen Neunmonatszahlen die Erwartung der Analysten übertreffen. Ein hohes Volumen in allen Märkten, Segmenten und Kundengruppen brachte Givaudan in den drei Quartalen einen Umsatzanstieg um 7,2 Prozent auf 5,6 Milliarden Franken.
Rein organisch und bereinigt um Währungseffekte kletterten die Erlöse sogar um 13 Prozent. Damit konnte das SMI-Mitglied das Wachstum im ersten Halbjahr von 12,5 Prozent sogar noch steigern. Die stärksten Zuwächse verbuchte das Unternehmen aus Vernier im Kanton Genf in den aufstrebenden Märkten in Südamerika, Afrika, Mittlerer Osten und in Asien.
Die Zuwächse dieser Regionen lagen in den ersten neun Monaten zwischen 10,1 Prozent im Raum Asien-Pazifik und sogar 28,9 Prozent in Latein-Amerika. Givaudan erzielte in diesen wachstumsstarken Märkten mit 2,6 Milliarden Franken in den ersten drei Quartalen bereits annähernd die Hälfte seines gesamten Umsatzes.
Auch die Zukunft ist vielversprechend. So erwartet Firmenchef Gilles Andrier für das nächste Jahr ein organisches und um Wechselkurseffekte bereinigtes Umsatzwachstum bei Givaudan von vier bis fünf Prozent.
Trotz der guten Zahlen ist die Aktie aber seit Vorlage der Daten vor zwei Wochen im Rückwärtsgang und hat dabei zehn Prozent an Wert verloren. Börsianer sehen darin eine gute Gelegenheit zum Einstieg. Denn der Chart von Givaudan in diesem Jahr zeigt ganz klar: Nach Vorlage der 2024er-Quartalszahlen im April, Juli und jetzt im Oktober ging es mit der Aktie zuerst für Tage oder Wochen nach unten.
Solche Kursdellen waren dann aber rasch wieder ausgebügelt und der Kurs konnte mit einem Vorlauf von etwa zwei Monaten vor den nächsten Quartalszahlen zulegen.
Passende Partner-Produkte zu Givaudan (Calls)
Risikofreudige Anleger setzen mit einem Call darauf, dass sich dieses Chartmuster auch jetzt wiederholt. Givaudan könnte dann spätestens ab etwa Mitte November wieder anziehen. Zudem hat der Titel die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom April erreicht. Von dort hat die Aktie in den letzten sechs Monaten mehrmals nach oben gedreht. Es waren in der Regel Kursgewinne in wenigen Monaten von etwa zehn Prozent oder auch mehr drin.
Am 24. Januar werden die 2024er-Zahlen vorgelegt. Wiederholt sich das beschriebene Muster mit Kursrückgängen nach Vorlage der Quartalszahlen und anschliessenden Steigerungen, dann sind bei Givaudan schon bald wiederum 4500 oder 4600 Franken möglich. Ein Call mit 7er-Hebel (ISIN: CH1324382931) könnte dann um etwa 70 Prozent zulegen. Ein Zertifikat mit 11er-Hebel (ISIN: CH1325146111) würde sich sogar mehr als verdoppeln.
| Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
|---|---|---|---|---|---|
| CH1324382931 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 3.722.69) |
UBS | Givaudan | Long | CHF | Mittleres Risiko |
| CH1325146111 VT Long Mini-Future (Stop Loss 3.939.50) |
Bank Vontobel | Givaudan | Long | CHF | Hohes Risiko |
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