Diese Kaufsignale deuten auf steigenden Kurs der UBS-Aktie hin

Die Übernahme von Credit Suisse im März vor einem Jahr schien auf den ersten Blick keine gute Idee. Die Unsicherheit war gross, es hagelte Kritik und der Kurs von UBS ging in den Keller. Die Aktie rutschte nach erfolgtem Kauf des Konkurrenten innert weniger Monate 20 Prozent nach unten.

Inzwischen allerdings hat die schlechte Stimmung fast in Euphorie gedreht. Die Chancen der Übernahme stehen jetzt im Fokus, beispielsweise das Einspar- und Synergiepotential in Milliardenhöhe. Gegenüber den Tiefs nach Bekanntgabe der Übernahme konnte UBS in 18 Monaten bereits 50 Prozent zulegen. In den letzten zwölf Monaten ergibt sich ein Plus von 15 Prozent. Die Anfang September 2023 an dieser Stelle empfohlenen Calls (ISIN: CH0573413199 und CH1274843676) auf UBS liegen mit 25 und 70 Prozent im Gewinn.

Die UBS-Werte sind aber noch lange nicht ausgereizt. Aus charttechnischer Sicht bestehen sogar schon kurzfristig gute Chancen. Es gibt mehrere Kaufsignale: Seit Februar läuft der Titel in einer Trading-Range zwischen 24 und 28,50 Franken. Zwar ist die UBS-Aktie bereits vor vier Wochen von der unteren Begrenzungslinie der Handelsspanne nach oben abgeprallt. Aber bis zur oberen Begrenzung der Range beträgt das verbliebene Kurspotential immer noch rund fünf Prozent.

Dazu kommt: Die Aktie ist durch die Steigerungen der letzten Wochen Anfang Oktober auch aus dem Abwärtstrend vom Juni nach oben ausgebrochen. Gleichzeitig konnte der Titel dabei auch die für technisch-orientierte Anleger wichtige 100- und 200-Tage-Linie überspringen. Die bei Tradern vielbeachtete 40-Tage-Linie im Chart wurde bereits zwei Wochen früher geknackt.

Diese gleitenden Durchschnittslinien oder englisch «Moving Average» zeigen den Durchschnittskurs des zugrundeliegenden Zeitraums beispielsweise von 40, 100 oder 200 Tagen an und sind für viele Börsianer wichtige Trendlinien, die ein Kauf- oder Verkaufs-Signal liefern. Steigt der Aktienkurs von unten nach oben über die Linie ist das für sie ein Kaufsignal.

Und bei UBS war der Durchbruch über diese Trendlinien seit 2021 immer ein signifikantes Signal. Während die UBS-Aktie in dieser Zeit nach dem Sprung über die 40-Tage-Linie bereits zehnmal innert weniger Tage oder Wochen und meist um mehr als zehn Prozent steigen konnte, waren die Fehlsignale eher selten.

Die Wahrscheinlichkeit ist deshalb hoch, dass UBS nach dem Sprung über die drei Linien weiter steigen wird. Dazu kommt der Ausbruch aus dem Abwärtstrend vom Juni und auch noch ein interessantes Chartmuster: Seit 2012 kletterte die Aktie nämlich in zehn Jahren in diesem Zeitraum spätestens bis zum Februar oder März des Folgejahres über das Kursniveau von Oktober. Da gab es häufig Kursgewinne von mehr als zehn Prozent.

Mit einem Call hebeln risikofreudige Anleger weitere Kurssteigerungen von UBS. Das nächste Ziel sind 28,50 Franken, danach 30 Franken respektive Steigerungen von fünf und zehn Prozent. Bei einem Kursanstieg der Aktie um fünf Prozent verspricht ein Zertifikat mit 5er-Hebel (ISIN: CH1324377816) die Chance auf Kursgewinne von etwa 25 Prozent. Sollte UBS auf 30 Franken klettern, wären bei diesem Call sogar rund 50 Prozent Plus zu erwarten.

Wer mehr riskieren will, setzt auf einen Call mit 10er-Hebel (ISIN: CH1374396476). Ein Kursanstieg der Aktie um fünf Prozent bringt beim Call ein Plus von etwa 50 Prozent. Bei einem Kursanstieg auf 30 Franken könnte sich der Call verdoppeln.