«In Deutschland kann es nur noch besser werden», so lautete meine Einschätzung zum Nachbarland Anfang November. Tatsächlich steckt das grösste Land der EU seit zwei Jahren in einer Rezession und glaubt man den Ökonomen, so wird es in Deutschland auch in diesem Jahr kaum besser werden.

Eigentlich kein gutes Umfeld für Börsianer. Doch die miese Stimmung bei den Nachbarn täuscht. Der Leitindex DAX stieg in den letzten drei Monaten um 2000 Punkte oder zehn Prozent. Die im November an dieser Stelle empfohlenen Calls (ISIN: CH1301958034 und CH1307425962) mit damaligem 6er- und 10er-Hebel brachten seither Steigerungen von mehr als 50 Prozent und sogar eine Verdoppelung.

Und trotz der erwarteten US-Zölle gegen die EU und des leichten Rückschlags am Montag ist ein Ende des Höhenflugs des DAX nicht in Sicht. Denn Anleger fragen sich: Warum geht es mit dem Index trotz Konjunkturflaute immer noch nach oben? Der Grund: Im DAX sind die grossen internationalen Konzerne drin etwa SAP, Allianz oder Siemens und die machen ihre Geschäfte seit Jahren verstärkt nicht im konjunkturlahmen Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Und weltweit wächst die Wirtschaft. Im vergangenen Jahr und in diesem und nächsten Jahr geschätzt mit Raten von rund 3,5 Prozent.

Zählte der DAX schon im vergangenen Jahr mit einem Anstieg von 20 Prozent zu den globalen Top-Performern, so setzt sich der Schwung nun auch in diesem Jahr fort. Im Dezember konnte der Index erstmals die 20000 Punkte knacken und seit Mitte Januar fünf Prozent zulegen.

DAX Kursentwicklung

Durch den fortgesetzten Schub hat sich die Charttechnik des deutschen Leitindex enorm verbessert. Der DAX ist vor zwei Wochen aus dem Aufwärtstrend vom März 2024 nach oben ausgebrochen, hat ein paar Tage davor den Aufwärtstrend aus 2021 nach oben verlassen und jetzt sogar die obere Linie des Aufwärtstrends von 1998 übersprungen.

Charttechnische Hürden im Index haben sich dadurch alle so gut wie in Luft aufgelöst und der Weg weiter nach oben ist offen. Rein statistisch sind die Monate Januar bis April gute Börsenmonate und 22000 oder auch 23000 Punkte im DAX – entsprechend weiterer Kursgewinne von fünf Prozent – in den nächsten drei Monaten scheinen rein statistisch betrachtet auch wahrscheinlich.

Dazu kommt kurzfristige Phantasie. Am 23. Februar wird für den deutschen Bundestag eine neue Regierung gewählt. Die Ablösung des grünen, wenig wirtschafts- und konsumentenfreundlichen, Ministers Robert Habeck und seiner grünen Partei durch die unternehmensnähere CDU/CSU ist zu erwarten. Zumindest ganz kurzfristig nach der Wahl könnte die Hoffnung an die Börse fliessen, dass nun doch noch alles besser wird im Land. Wie die Konstellation am Wahltag tatsächlich aussehen wird, kann jetzt noch niemand zuverlässig sagen. Doch stellt die CDU den Kanzler, dann könnte das dem DAX kurzfristig – zumindest einige Tage oder Wochen – ein erhöhtes Tempo bringen.

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23000 DAX-Punkte könnten bei einem Wahlsieg der CDU schon Ende Februar vorne dran stehen. Risikofreudige Anleger, hebeln mit einem Call die entsprechenden Kurssteigerungen im Index von sechs Prozent um ein Vielfaches nach oben.

Ein Call mit 4er-Hebel (ISIN: CH1230078565) verspricht bei einem Kursanstieg des DAX auf 23000 Punkte ein Plus von etwa 25 Prozent. Ein Zertifikat mit 8er-Hebel (ISIN: CH1387060655) könnte dann rund 50 Prozent zulegen, ein noch spekulativerer Call mit 9er-Hebel (ISIN: CH1393952408) fast 60 Prozent klettern.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1230078565
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 15.970.10)
UBS DAX Index Long CHF Gering
CH1387060655
VT Long Mini-Future (Stop Loss 19.000.00)
Bank Vontobel DAX Index Long CHF Mittel
CH1393952408
BAER Dynamic Mini Future (Stop Loss 19.385.40)
Bank Julius Bär DAX Index Long CHF Hoch

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