Der Blick auf die deutsche Wirtschaft und deutsche Industrie ist wie ein Auszug aus einem Gruselkabinett. Deutschland steckt seit zwei Jahren tief in der Flaute drin mit rezessiven Tendenzen seit vielen Quartalen. Auch die Stimmung der Unternehmen im Nachbarland ist so schlecht wie seit Mai im Corona-Jahr 2020 nicht. Das sagt der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt, die Regierung ist zerfallen und dann sind die Energiepreise – Strom – in Deutschland politisch gewollt so teuer wie sonst kaum wo auf der Welt. Dass da die Industrie im Land keinen Grund zum Jubel hat, liegt auf der Hand.

Die energieintensive Chemieindustrie leidet besonders stark. Nachdem die Umsätze im vergangenen Jahr etwa zweistellige gefallen waren, erwartet die Branche für nächstes Jahr auch nur Stagnation. So sollen laut Verband der chemischen Industrie in Deutschland in 2025 zwar ein Viertel der Unternehmen steigende Umsätze erwarten, aber in etwa ebenso viele rechnen mit Stillstand. 46 Prozent, also fast die Hälfte, der Chemie-Unternehmen erwartet Umsatzrückgänge.

Der weltgrösste Chemiekonzern BASF schneidet nicht viel besser ab. Nachdem der DAX-Konzern aus Ludwigshafen im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch um rund 25 Prozent auf 68,9 Milliarden Euro verkraften musste, ist in diesem Jahr eine Stagnation wahrscheinlich. Auch nächstes Jahr ist kein Schub in Sicht. Dafür sollen aber die Kosten massiv sinken. Umstrukturierungen sollen ab Ende 2026 jährliche Einsparungen bei BASF von 2,1 Milliarden Euro bringen.

Die Perspektiven klingen auf kurze Sicht also nicht sonderlich aussichtsreich. Doch die kurze Frist verspricht womöglich dennoch Kursgewinne. Zum einen aus der Wahl einer neuen Regierung in Berlin. Sollte die CDU den nächsten Kanzler stellen, könnte damit möglicherweise ein Zurückschrauben der Energiewende verbunden sein. Das bedeutet: Der Gas- und Strompreis könnte bei den Nachbarn ab nächstem Jahr wieder fallen. Das wäre für Chemieriesen wie BASF ein gewaltiges "Sparprogramm" von Milliarden Euro.

Bis zur Wahl im Februar vergehen aber noch zwei Monate. Die Aktie von BASF könnte schon vorher steigen. Spannend ist der Chart des DAX-Konzerns. Die Aktie von BASF läuft seit März 2022 in einer Trading-Range zwischen 40 und 55 Euro. Von der unteren Begrenzung ging es in diesem Zeitraum schon dreimal in kurzer Zeit massiv nach oben. Kurse von zumindest knapp 50 Euro und auch deutlich mehr waren drin. BASF notiert jetzt nicht nur an der unteren Begrenzung dieser Handelsspanne, sondern auch im Bereich der unteren Begrenzung der langfristigen Trendlinie aus 2009. Charttechnisch betrachtet ist damit ein schneller Kursanstieg der Aktie zumindest in den Bereich um 50 Euro vorstellbar.

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Risikofreudige Anleger setzen mit einem Call auf den Rebound von der Unterstützung und einen Anstieg um etwa 20 Prozent auf 50 Euro. Ein Call mit 6er-Hebel (ISIN: CH1387014512) und Laufzeit bis September 2025 könnte sich verdoppeln. Ein Zertifikat mit 9er-Hebel (ISIN: CH1350851213) könnte sich verdreifachen.

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1350851213
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 39.37)
UBS BASF SE Long CHF Hohes Risiko
CH1387014512
VT Call-Warrant (Strike 44 / 09-2025)
Bank Vontobel BASF SE Call CHF Mittleres Risiko

 

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