Inklusive Übernahmen stieg der Umsatz 2021 um 15,5 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Bereits nach neun Monaten hatte sich Zur Rose von der davor geltenden Wachstumserwartung verabschieden müssen. Neu wurden 15 Prozent in Aussicht gestellt - davor waren es noch 20 Prozent gewesen.
Dies, nachdem das Wachstum im dritten Quartal auf 13,2 Prozent von 23,2 Prozent im ersten Halbjahr eingebrochen war. Im Schlussquartal waren es nun nur noch 5,2 Prozent. Im Gesamtjahr wurde damit die Erwartung der Analysten leicht verfehlt. Diese gingen im Vorfeld von einem Umsatzwachstum von 16,5 Prozent aus.
Im ersten Halbjahr hatte Zur Rose noch deutlich stärker von Übernahmen profitiert. Die Gruppe musste vor allem im Schlussquartal 2021 ohne den akquisitorischen Effekt aus der Übernahme von Apotal auskommen, die seit Mitte August 2020 konsolidiert werde, wie es in der Mitteilung heisst.
E-Rezept soll weiter 2022 kommen
Zur Rose glaubt weiterhin, dass das obligatorische digitale Rezept in Deutschland 2022 kommt. Ursprünglich war die Umsetzung dieser für das Unternehmen so entscheidenden Reform zum Jahresbeginn geplant. Für eine flächendeckende Umsetzung fehlt es bisher aber noch an der technischen Infrastruktur.
Das konkrete Vorgehen bis zur gesetzlich vorgegebenen Einführung des E-Rezepts in Deutschland sollen in den kommenden Wochen mit allen Beteiligten verbindlich abgestimmt werden, heisst es.
Die Gruppe hält denn auch unbeirrt an ihren mittelfristigen Zielen fest. Demnach soll der Umsatz in drei bis fünf Jahre auf 4 Milliarden Franken ansteigen, sich also beinahe verdoppeln. Haupttreiber dafür wäre das E-Rezept.
(AWP)