Das eingefrorene russische Vermögen verbleibe, wo es sei, sagte Yellen am Sonntag im US-Fernsehen. Es generiere allerdings Gelder, auf die Russland keinen Anspruch habe. Es handle sich also nicht um Diebstahl. «Es gibt hier also kein rechtliches Problem», so die Finanzministerin.
Es gebe ein Kräftemessen mit Kremlchef Wladimir Putin, sagte die Ministerin weiter. «Ich glaube, Putin glaubt, dass unsere Koalition zerbricht - also dass sie der Ukraine nicht mehr die Mittel zur Verfügung stellt, die sie braucht, um diesen Krieg zu führen und ihre Wirtschaft am Laufen zu halten.» Die Zinserträge des russischen Vermögens zu nutzen, sei eine Möglichkeit zu zeigen, dass die Unterstützung für die Ukraine anhalte.
In westlichen Ländern wurden seit Beginn des russischen Angriffs nach Angaben der US-Regierung rund 280 Milliarden US-Dollar (rund 260 Milliarden Euro) an russischen Zentralbankgeldern eingefroren. Die G7-Staaten haben sich bei ihrem Gipfel in Italien darauf verständigt, mithilfe von Zinsen aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen ein Kreditpaket im Umfang von etwa 50 Milliarden US-Dollar zu finanzieren. Putin hatte die Entscheidung scharf kritisiert und gesagt, «ungeachtet aller Kniffe: Raub bleibt definitiv Raub».
(AWP)
2 Kommentare
Das ist nicht legitim, nein es ist Diebstahl !
Es schadet den Banken und der Arbeitswelt !
Die USA muss sich nicht wundern, wenn mehr Länder sich vom Dollar abwenden. Sogar Saudiarabien will das Breton Wood nicht mehr verlängern und Öl in anderen Währungen zur Zahlung annehmen. Wer will schon, dass seine Dollars konfisziert und der Halter enteignet wird, wenn sie nicht das machen, was den USA genehm ist. Diesmal ist es Krieg aber wer weiss, das nächste Mal ist es einfach ein "unfreundliches" Geschäft mit einem "falschen" Land, welches der USA nicht gefällt. Kein Wunder bekommen die BRICS mehr Anfragen zu einem Beitritt.