US-Präsident Donald Trump hat in einer weiteren Verschärfung seiner Handelspolitik angekündigt, dass er zusätzlich zu den bereits bestehenden Metallzöllen Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten verhängen will. Es folgt eine Übersicht über die wichtigsten Handelspartner, die davon betroffen sein würden.

Stahl: Etwa ein Viertel des in den USA verwendeten Stahls wird importiert, der Grossteil davon aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada und von engen Verbündeten in Asien und Europa wie Japan, Südkorea und Deutschland.

Obwohl China der weltweit grösste Produzent und Exporteur ist, wird aus der Volksrepublik nur sehr wenig Stahl in die USA geliefert. Die in Trumps erster Amtszeit 2018 eingeführten Zölle in Höhe von 25 Prozent schlossen den Grossteil des chinesischen Stahls vom US-Markt aus. China exportierte im vergangenen Jahr 508.000 Nettotonnen Stahl in die USA, was 1,8 Prozent der gesamten US-Stahleinfuhren entspricht.

Aluminium: Bei Aluminium sind die USA noch stärker von Importen abhängig. Etwa die Hälfte des in den USA verbrauchten Aluminiums wird importiert, der grösste Teil kommt aus dem Nachbarland Kanada. Mit 3,2 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr waren die kanadischen Einfuhren doppelt so hoch wie die der neun folgenden Länder zusammen. Auf Kanada folgen mit weitem Abstand die Vereinigten Arabischen Emirate und China mit 347.034 beziehungsweise 222.872 Tonnen.

Die Aluminiumverhüttungsindustrie in den USA ist im weltweiten Vergleich klein. Nach Angaben des geologischen Instituts der USA (USGS) beträgt die gesamte Schmelzkapazität des Landes nur 1,73 Prozent der weltweiten Gesamtkapazität.

(Reuters)