Das geht aus einem Memo hervor, das Reuters am Dienstag vorlag. Darin schreibt Wiz-Chef Assaf Rappaport, sein Unternehmen werde sich wie zuvor geplant auf einen Börsengang konzentrieren. «Es ist schwer, zu solchen verlockenden Angeboten nein zu sagen, aber mit unserem aussergewöhnlichen Team fühle ich mich sicher, diese Entscheidung zu treffen», erklärte er, ohne den Namen Alphabet zu nennen. Die Google-Muttergesellschaft war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen, Wiz lehnte einen Kommentar ab.

Alphabet war einem Insider zufolge mit einem Übernahmeangebot auf Wiz zugekommen, das das «Wall Street Journal» auf 23 Milliarden Dollar bezifferte. Weder der US-Konzern noch der Cybersicherheitsspezialist hatten Gespräche über eine Übernahme bestätigt. Wiz bietet Cloud-basierte Cybersicherheitslösungen an, mit denen auf Grundlage künstlicher Intelligenz Bedrohungen in Echtzeit begegnet werden können.

Die Absage von Wiz ist ein Rückschlag für den Alphabet-Konzern, für den es die grösste Firmenübernahme gewesen wäre. Der Techriese will in seine Cloud-Infrastruktur investieren und in dem Geschäft mehr Kunden gewinnen. Nach dem Kauf von Mandiant für 5,4 Milliarden Dollar im Jahr 2022 wäre es die zweite grosse Akquisition von Alphabet im Bereich Cybersicherheit gewesen.

(Reuters)