Am Donnerstag veröffentlichte Daten lieferten neue Anzeichen dafür, dass die von der Notenbank Fed angestrebte Konjunkturabkühlung in Gang kommt. Zwar wird weiterhin erwartet, dass die Fed bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche eine vierte Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte beschliessen wird.

Wetten an den Zinsfutures-Märkten zeigen jedoch an, dass es im Dezember nur noch um einen halben Punkt nach oben gehen könnte. Bei den beiden darauf folgenden Sitzungen wird eine Anhebung um maximal 0,5 Punkte erwartet. Auch die Wetten auf Zinssenkungen in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 nahmen zu.

Donnerstag vorgelegten Daten zufolge erholte sich das US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. Die Konsumentenausgaben verlangsamten sich indes und der so genannte BIP-Deflator - ein Indikator für den Preisdruck - sank von 9,1 auf 4,1 Prozent.

Die Verlangsamung der Konsumentenausgaben sei ein Anzeichen dafür, dass die höheren Zinsen zu vorsichtigeren Konsumentenausgaben führten, sagte Peter Cardillo, Marktökonom bei Spartan Capital Securities in New York.

Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte angehoben und weitere Erhöhungen angekündigt.

(Reuters)