Laut der Weko würde sich die Übernahme negativ auf den Wettbewerb auswirken. Zudem bestehe eine Alternative zur Übernahme durch die Post.

Würde die Post die Quickmail-Gruppe übernehmen, so würde dies den Wettbewerb im Markt für nationale adressierte Massenbriefsendungen über 50 Gramm für Geschäftskunden beseitigen, teilte die Weko am Freitag mit. Ausserdem würde in diversen Brief- und Paketpostmärkten sowie im Markt für die Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften eine marktbeherrschende Stellung der Post begründet oder verstärkt.

Post und Quickmail hätten zwar geltend gemacht, dass es sich um eine Sanierungsübernahme handle. Eine solche kann die Weko zulassen, wenn sie zwar den Wettbewerb beeinträchtigt, sich die Auswirkungen aber auch ohne den Zusammenschluss ergeben würden. Im vorliegenden Fall gebe es aber eine alternative Kaufinteressentin an der Quickmail-Gruppe, welche über langjährige Erfahrung im Bereich von Postdienstleistungen verfüge.

Die Post hatte die geplante Übernahme von Quickmail im Juli angekündigt und mit der finanziellen Lage des Unternehmens begründet. Aufgrund der anhaltend sinkenden Briefmengen und des intensiven Wettbewerbs im Paketmarkt könne Quickmail mit ihren beiden Tochterunternehmen Quickpac und Quickmail nicht mehr eigenständig bestehen, machte die Post geltend. Die Weko hatte im November eine vertiefte Prüfung des Zusammenschlusses von Post und Quickmail angekündigt.

(AWP)