Die gesamten Privatvermögen von Erwachsenen rund um den Globus schrumpften 2022 um 2,4 Prozent auf 454,4 Billionen Dollar, wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der UBS und ihrer Tochter Credit Suisse hiess. Vor allem die Finanzvermögen hätten an Wert verloren, während sich Immobilien trotz der rasch steigenden Zinsen als widerstandsfähig erwiesen. Überdurchschnittlich starke Einbussen verzeichnete die Bevölkerung der USA, Hongkongs und Australiens.

Trotz eines Rückgangs führte die Schweiz die Liste der Länder mit den grössten Vermögen pro Kopf der Bevölkerung an. Das Land erreichte dank vieler Reicher einen Durchschnittswert von 685'000 Dollar, gefolgt von den USA und Hongkong. In Deutschland besass ein Erwachsener im Schnitt 256'000 Dollar, in Österreich 245'000.

Die Zahl der Millionäre sank weltweit um 3,5 Millionen auf 59,4 Millionen. Für die kommenden Jahre rechnen die Studienautoren aber mit einer Kehrtwende. Die Gesamtvermögen dürften bis 2027 vor allem dank eines Zuwachses in Ländern mit mittlerem Reichtum um 38 Prozent auf 629 Billionen Dollar zulegen. Die Zahl der Millionäre veranschlagte die Studie in fünf Jahren auf 86 Millionen.

(Reuters)