Die Aktien von Sandoz gewinnen 1 Prozent auf 29,45 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,2 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel knapp 8 Prozent an Wert gewonnen.

Société Générale nimmt die Abdeckung für Sandoz mit der Einstufung "Buy" und einem Kursziel von 38 Franken auf.  Das im Oktober von Novartis abgespaltene Unternehmen zähle zu den weltweit führenden Playern im Generikageschäft - in der EU gar die Nummer 1, in den USA die Nummer 4 -, schreibt der zuständige Analyst. Das anvisierte Kursziel impliziert ein Aufwärtspotenzial von 29 Prozent.

Der Analyst von der französischen Grossbank geht vor allem in der Biosimilars-Sparte von einem starken Umsatzwachstum aus. Seinen Prognosen zufolge dürfte sich der Umsatz bis 2028 auf 4 Milliarden Dollar verdoppeln. Insgesamt (zusammen mit dem deutlich grösseren Generika-Sparte) geht er bis dahin von einem Umsatzwachstum von jährlich 4 Prozent aus und einer Ausweitung der EBITDA-Marge um 500 Basispunkte. Die Aktie erachtet er vor diesem Hintergrund als zu tief bewertet.

Sandoz hat Ende Oktober erstmals als eigenständiges Unternehmen Zahlen vorgelegt. Der Umsatz von Sandoz stieg in der Periode von Januar bis September um 5 Prozent auf 7,10 Milliarden Dollar. Novartis, die Sandoz am 4. Oktober mit einer eigenen Kotierung an der Schweizer Börse «in die Freiheit» entlassen hatte, wuchs in dieser Zeit mit ihren Originalmedikamenten um 8 Prozent.

Wie angestrebt, ist Sandoz mit den lukrativen Biosimilars schneller als mit «normalen» Generika gewachsen. Mit Letzteren setzte Sandoz 5,51 Milliarden Dollar um, das sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die kleinere Biosimilar-Sparte legte um 10 Prozent auf 1,59 Milliarden zu.

(cash)