Bestimmte Teile des Marktes sollen der Empfehlung der Weko zufolge vertieft angeschaut werden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstagnachmittag unter Berufung auf eine anonyme Insiderquelle. Einen entsprechenden Bericht über die Auswirkungen der Übernahme soll die Weko der Finma bereits Ende 2023 an die Finma übermittelt haben. Der Bericht sei dem Beitrag zufolge jedoch für die Finma nicht bindend. Jedoch könne er die Entscheidung der Finma beeinflussen. So habe die UBS etwa im Bereich des Schweizer Anleihemarktes eine dominante Position inne.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätige die Weko, dass ein entsprechender Bericht an die Finma übergeben wurde. Dieser werde jedoch erst nach der Entscheidung der Finma veröffentlicht, so ein Sprecher. Die Verantwortung für die Fusion von Banken liegt dem Gesetz nach bei der Finma, sagte er weiter. Die Weko könne nur Empfehlungen aussprechen.

Der Bericht enthalte Empfehlungen zur Förderung des Wettbewerbs in gewissen Bereichen, schreibt Reuters weiter. Zum konkreten Inhalt wollte sich die Wettbewerbsbehörde jedoch nicht äussern.

Die Finma bestätigte gegenüber AWP, dass eine «Prüfung der Auswirkungen des Zusammenschlusses auf den Wettbewerb im Gange» ist. Bekanntlich wurde der Zusammenschluss der Grossbanken schon am 19. März 2023 vorzeitig bewilligt. Eine konkrete Stellungnahme zu möglichen weiteren Schritten macht die Behörde jedoch nicht. Auch wollte sie sich noch nicht dazu äussern, wann der Entscheid schliesslich gefällt werden wird. Die UBS wollte sich nicht zum Beitrag äussern.

(AWP)