Die Aktien des Augenheilmittelkonzerns Alcon verlieren 0,1 Prozent auf 75,05 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,1 Prozent höher steht. Der Titel hat auf Jahressicht 18 Prozent zugelegt.

Dabei erhält der Schweizer Pharmakonzern am Mittwoch mit seiner operativen Hauptzentrale im US-Bundesstaat Texas prominente Unterstützung: Die US-Investmentbank Goldman Sachs nimmt die Bewertung für Alcon mit "Buy" und einem Kursziel von 90 Franken wieder auf. Das Kursziel, das einem neuen Allzeithoch entspricht - impliziert ein Aufwärtspotenzial von 20 Prozent.

Er sehe bei dem Augenheilmittel- Spezialisten, der als Spin-Off von Novartis entstanden ist,  vielfältige Wachstumstreiber, schreibt der zuständige Analyst. Die Kerngeschäftsbereiche von Alcon verzeichneten ein solides Wachstum, das durch die starke Marktposition und attraktive Endmärkte unterstützt werde. 

Er sehe aber auch mehrere Möglichkeiten, um zusätzliches Wachstum zu erzielen. So könne etwa das zentrale Beschaffungssystem (VBP) in China als Katalysator für AT-IOL- Anteilsgewinne fungieren. Zudem seien weitere Marktanteilsgewinne bei Kontaktlinsen, angetrieben durch wiederverwendbare Kontaktlinsen möglich. Auch im Bereich Augengesundheit sehe er Luft nach oben.

Goldman Sachs ist mit der bullishen Haltung nicht allein: Von 32 Analysten empfehlen 23 laut Bloomberg-Daten den Titel zum Kauf. Dem stehen fünf “Holds” und vier “Sells” gegenüber. Das durchschnittliche Kursziele liegt bei 82,9 Franken, was einem Aufwärtspotenzial von 10 Prozent entspricht.

Bei Alcon standen die Zeichen 2023 auf Wachstum. Der Konzern steigerte den Umsatz von Oktober bis Dezember 2023 um 8,2 Prozent auf 2,33 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen Ende Februar mitteilte. Derweil verbesserte sich auch die Profitabilität deutlich: Die operative Kerngewinnmarge stieg um 2,5 Prozentpunkte auf 18,9 Prozent. 

ManuelBoeck
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