Das ergaben Berechnungen im Auftrag des Energiekonzerns Eon mit beispielhaften Häusern aus den Jahren 2005, 1990 und 1980, die am Freitag in München vorgestellt wurden. Dabei wurden die Investitions- und Betriebskosten für eine Wärmepumpe inklusive Förderung mit denen für eine neue Gasheizung gegenübergestellt.
Berechnungen für ältere Häuser lagen zunächst nicht vor, bei Eon geht man aber davon aus, dass die Zeitspanne dann etwas länger sein dürfte. Schneller geht es den Berechnungen zufolge allerdings, wenn die Wärmepumpe mit einer eigenen Photovoltaikanlage kombiniert wird. Dann dauert es den Berechnungen zufolge nur noch 11 bis 14 Jahre, bis der Vorteil bei den Betriebskosten die höhere Anfangsinvestition ausgleicht.
Für die Wärmepumpe war die Studie von RWTH-Professor Dirk Müller von Anschaffungskosten von rund 18 000 Euro nach Abzug der Förderung ausgegangen, Photovoltaik kostete zusätzliche 11 000 Euro. Für die Gasheizung wurden Einbaukosten von 15 000 Euro veranschlagt. Allerdings fielen die Betriebskosten für die Wärmepumpe deutlich geringer aus als für die Gasheizung. Im Fall mit Photovoltaik sogar sehr viel geringer.
Die Unterschiede in der Rentabilität ergaben sich abhängig vom Gebäude und der Nutzung - also unter anderem der Frage, wie viele Personen im Haus leben. Dabei wurden Gebäude ohne Fussbodenheizung zugrunde gelegt, wie Müller erklärte. Mit Fussbodenheizung sei die Situation für die Wärmepumpe günstiger. Grundsätzlich gebe es keine Gebäudeklasse, für die eine Wärmepumpe nicht infrage komme.
Zur erwarteten Lebensdauer von Wärmepumpen nannte Müller einen Wert von mindestens 12 Jahren. Er betonte aber, dass das nicht bedeute, dass die Geräte nach dieser Zeit kaputt seien, vielmehr müssten sie vielleicht repariert oder Teile ausgetauscht werden, was sehr viel günstiger sei als die Neuinstallation. Für die Berechnungen habe man zudem Preise von Markengeräten herangezogen, bei denen man davon ausgehen könne, dass auch in Zukunft Ersatzteile zur Verfügung stünden.
(AWP)
4 Kommentare
18000€? dream on
Halten die Wärmepumpen so lange? Unsere ist in den ersten drei Jahren schon dreimal kaputt gegangen.
Und Photovoltaik ist der nächste unlautere Vorgang. Erst kriegst Du Subvention die du als Einkommen versteuerst. Dann hat die Hütte mehr Wert was die Gebäudeversicherung auf den Plan ruft was faktisch höhere Versicherungsprämie bedeutet. Dadurch höherer Katasterwert heisst höherer Eigenmietwert der ja bekanntlich als Einkommen versteuer wird und die paar Kilowatt Strom die man an die EW's liefert werden knapp bezahlt und das versteuerst Du wieder als Einkommen...UND die Photovoltaik hält ja auch nicht ewig, insbesondere die Wechselrichter müssen alle paar Jahre ersetzt werden ganz kosten günstig sind die nicht.
Und nach 10 - 16 Jahren müssen diese ersetzt werden, weil auch da ganz klar produzierter Verschleiss verkauft wird und der Staat alias unsere Berner Politiker natürlich wieder Gesetze erlassen haben, dass ältere WP nicht mehr mit dem für diese Pumpe zulässigen Kühlmittel befüllt werden dürfen. Zudem verteuert unsere Politik diese Wärmepumpen damit, dass viele Besitzer zu regelmässigen Kontrollen von Gesetzes Wegen verpflichtet werden... So geht Umweltschutz...