So sollen die Erlöse auf Konzernebene um bis zu 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 324,7 Milliarden Euro zulegen, wie die Wolfsburger am Dienstag mitteilten. VW-Chef Oliver Blume rechnet damit, dass sich die operative Umsatzrendite in einer Spanne von 5,5 bis 6,5 Prozent bewegen wird und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 5,9 Prozent bleibt.

Im Tagesgeschäft fiel das operative Ergebnis um gut 15 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Das entsprach einer Marge von 5,9 Prozent nach 7,0 Prozent im Vorjahr. VW hielt sich damit besser als zuletzt selbst avisiert und auch etwas besser als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte hingegen um knapp ein Prozent auf 324,7 Milliarden Euro zu. Die Dividende soll um 30 Prozent auf 6,36 Euro je im Dax notierter Vorzugsaktie gekürzt werden. Das ist ein deutlicherer Schnitt als erwartet.

Volkswagen hatte in einem lange schwelenden Arbeitsstreit kurz vor Jahresende verkündet, bis 2030 in Deutschland mit 35.000 Stellen fast jeden vierten Job bei der Kernmarke VW Pkw zu streichen. Beim Umsatz hatten Analysten bisher mit weniger gerechnet, bei der Marge lagen sie mit etwas über 6 Prozent im Rahmen der nun prognostizierten Spanne.

Herausforderungen ergeben sich laut VW vor allem aus einem Umfeld politischer Unsicherheit, zunehmenden Handelsbeschränkungen und geopolitischen Spannungen. Der Finanzmittelzufluss (Netto-Cashflow) aus dem Automobilgeschäft - also ohne Finanzdienstleistungen gerechnet - taxieren die Manager auf zwei bis fünf Milliarden Euro. Darin seien Zukunftsinvestitionen und Umbaumassnahmen enthalten, hiess es. Vergangenen Jahr brach der Zufluss an Finanzmitteln bereits um gut die Hälfte auf rund 5 Milliarden Euro ein.

(AWP)