Mit seinen elf Fahrzeugmarken und weiteren Einsparungen dank der Plattformstrategie im Autobau bereite sich der Konzern darauf vor, in der neuen Mobilitätswelt eine führende Rolle zu spielen, sagte Vorstandschef Herbert Diess am Dienstag bei der Präsentation der nächsten Etappe der Konzernstrategie bis 2030. Bis dahin wolle Volkswagen den CO2-Fussabdruck pro Auto über den gesamten Lebenszyklus um ein Drittel senken. Das operative Renditeziel für 2025 hob Diess, dessen Vertrag gerade erst bis dahin verlängert wurde, auf acht bis neun (bisher sieben bis acht) Prozent an.

Das heutige robuste und margenstarke Geschäft mit Verbrennungsmotoren solle die Umstellung auf E-Mobilität finanzieren und beschleunigen. Gleichzeitig sollen die Margen von E-Autos durch niedrigere Batterie- und Produktionskosten sowie steigende Stückzahlen verbessert werden. In zwei bis drei Jahren sollten sich die Margen der beiden Technologien in etwa angeglichen haben, schätzt der Autokonzern.

Volkswagen kündigte ausserdem an, seine in Salzgitter geplante Batteriezellfabrik zusammen mit dem chinesischen Partner Gotion High-Tech zu bauen. Dort soll 2025 die Produktion der Einheitszelle für das Volumensegment starten, von der sich Europas grösster Autobauer deutliche Kostensenkungen verspricht. In Schweden plant Volkswagen zusammen mit den Batteriezellspezialisten Northvolt bereits die Produktion von Premiumzellen. Als Standort für eine dritte grosse Batteriezellfabrik komme Spanien in Frage, bestätigte VW nun. Dort prüfe der Konzern zusammen mit einem strategischen Partner die Option für den Aufbau einer Giga-Fabrik mit einer Jahreskapazität von ebenfalls 40 Gigawattstunden.

(AWP)