So soll etwa der Apple-Zulieferer Foxconn den Verbrauch um 30 Prozent reduzieren, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Dies sei keine Anordnung, sondern eine «Ermutigung».

Energieeinsparungen wurden nach Aussagen anderer Brancheninsider von mehreren Herstellern gefordert. Die Regierung habe zudem Betreiber von Kohlekraftwerken gebeten, Wartungen zu verschieben, um die höhere Stromnachfrage in den heissesten Monaten zu decken, sagte eine der Personen. Vietnam will verhindern, dass es wie im Mai und Juni 2023 zu Stromknappheit und dadurch zu Produktionsausfällen kommt, die zu Schäden von über einer Milliarde Dollar geführt hatten.

Das südostasiatische Land ist für sein Wirtschaftswachstum auf ausländische Investitionen angewiesen. Vietnam will zunehmend multinationale Unternehmen anziehen, von denen einige wegen der Spannungen zwischen den USA und China die Produktion aus der Volksrepublik nach Vietnam verlagern. So versprach Apple im vergangenen Monat weitere Investitionen, um seine Lieferketten auszubauen. Apple hat im vergangenen Jahr die Zahl seiner Zulieferer in dem Land auf 35 von 25 erhöht.

(Reuters)