Die Lieferung von Maschinen zur Chip-Herstellung aus bestimmten verbündeten Staaten sei davon aber ausgenommen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Daraufhin stiegen die Aktien von Zulieferern wie ASML aus den Niederlanden oder Tokyo Elektron aus Japan um bis zu 7,4 Prozent. Für beide Firmen ist China ein wichtiger Absatzmarkt.
«Wirksame Exportkontrollen beruhen auf multilateraler Zusammenarbeit», sagte ein US-Beamter. «Wir arbeiten kontinuierlich mit gleichgesinnten Ländern zusammen, um unsere gemeinsamen nationalen Sicherheitsziele zu erreichen.» Für insgesamt mehr als 30 Staaten werde es Ausnahmeregelungen geben. Das US-Handelsministerium wollte sich zu diesem Thema nicht äussern.
Die USA berufen sich nach weiteren Aussagen der Insider für die Embargo-Verschärfung auf eine Bestimmung aus dem Jahr 1959, die Foreign Direct Product Rule. Sie gibt der US-Regierung das Recht, den Verkauf von Produkten zu untersagen, die mit Hilfe amerikanischer Technologie entwickelt wurden. Bei Verstössen können auch ausländische Firmen mit Strafen belegt werden.
In den vergangenen Jahren wurde die Bestimmung vor allem dazu genutzt, um dem umstrittenen chinesischen Konzern Huawei den Zugang zu ausländischen Computerchips zu verwehren. Bei einer geplanten Verschärfung des Embargos würden auch Produkte unter die Beschränkungen fallen, bei denen der Anteil amerikanischer Technik bei der Herstellung bislang als zu gering betrachtet wurde, fügten die Insider hinzu. Ausserdem würden 120 weitere chinesische Chip-Produzenten und -Zulieferer auf die schwarze Liste gesetzt. Zunächst blieb aber unklar, um welche Firmen es sich handelt.
(Reuters)
1 Kommentar
finde ich gut
besser wäre eine neu WTO die alle dikdaturstaaten vom zollfreien handel ausschließt