Die Importe überstiegen die Exporte im Gesamtjahr um 773,43 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Im noch stärker von der Corona-Krise geprägten Jahr 2022 war die Lücke zwischen Ein- und Ausfuhren mit 951,19 Milliarden Dollar auf einen Rekordwert gestiegen.

Das trotz des Rückgangs noch immer ausgeprägte Handelsdefizit gilt als Beleg dafür, dass die USA volkswirtschaftlich über ihre Verhältnisse leben - also deutlich mehr konsumieren als produzieren. Diese Lücke füllen in der Regel ausländische Kapitalimporte, da der Standort USA mit der für den globalen Handel und internationalen Zahlungsverkehr wichtigen Leitwährung Dollar für Anleger sehr attraktiv ist.

Auch im Dezember ergab sich ein Handelsdefizit, das mit 62,2 Milliarden Dollar etwas höher ausfiel als im November, als die Lücke nach revidierten Zahlen bei 61,9 Milliarden Dollar lag. Die Ausfuhren stiegen im Dezember um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 258,25 Milliarden Dollar. Im November hatte es ein Minus von 1,6 Prozent gegeben. Und die Importe stiegen im Dezember um 1,3 Prozent auf 320,45 Milliarden Dollar. Im November war das Importvolumen um 1,9 Prozent auf 316,21 Milliarden Dollar gesunken. 

(Reuters)