Die Erlöse legten im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Es war der vierte Anstieg in Folge.

Ohne die volatilen Umsätze aus Autoverkäufen legten die Erlöse um 1,0 Prozent zu. Hier war lediglich ein Anstieg um 0,4 Prozent erwartet worden.

Die Umsätze der Einzelhändler gelten als Indikator für die Stärke des Konsums, der für die grösste Volkswirtschaft der Welt besonders wichtig ist.

US-Einfuhrpreise geben weiter deutlich nach

Die Preise von in die USA importierten Gütern sind im Juli weiter deutlich gesunken. Die Einfuhrpreise fielen im Jahresvergleich um 4,4 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das ist der mittlerweile sechste Preisrückgang in Folge. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 4,6 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Importpreise hingegen um 0,4 Prozent und damit etwas deutlicher als erwartet.

Die Einfuhrpreise beeinflussen tendenziell die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. In den vergangenen Monaten hat sich die hohe Inflation im Trend abgeschwächt, war im Juli aber wieder etwas gestiegen. An den Märkten wird diskutiert, ob die US-Notenbank Fed den Leitzins im September im Kampf gegen die hohe Inflation weiter anheben wird oder eine Zinspause einlegt.

(AWP)