Im vergangenen Jahr habe offenbar kein bedeutender Handelspartner seine Währung manipuliert, hiess es am Donnerstag im halbjährlichen Bericht des US-Finanzministeriums. Auf der Beobachtungsliste stehen weiter Deutschland, China, Vietnam, Taiwan, Malaysia und Singapur. Die Aufnahme erfolgt automatisch, wenn zwei von drei Kriterien aus einer Liste erfüllt werden: Ein Handelsüberschuss mit den USA von mindestens 15 Milliarden Dollar, ein Leistungsbilanzüberschuss von über drei Prozent des BIP und anhaltende, einseitige Netto-Devisenkäufe.

Eine Erfüllung aller drei Kriterien zieht eine tiefergehende Prüfung nach sich. Eine offizielle Brandmarkung als Währungsmanipulator kann eine Reihe von Massnahmen nach sich ziehen, etwa das Verhängen von Strafzöllen.

(Reuters)