Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 69,5 Punkten im Vormonat auf 67,7 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 69,0 Punkten gerechnet. Deutlich trübte sich die Bewertung der aktuellen Lage ein. Die Erwartungen der Verbraucher verbesserten sich hingegen ein wenig.

Klar zurück gingen zudem die Inflationserwartungen der Verbraucher. Auf Sicht von einem Jahr sanken sie von 3,5 Prozent auf 3,1 Prozent. Erwartet wurde ein unveränderter Wert von 3,5 Prozent.

Die längerfristigen Inflationserwartungen gaben ebenfalls überraschend nach. Demnach wird in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine Inflationsrate von 2,7 Prozent erwartet. Hier war ein unveränderter Wert von 3,0 Prozent erwartet worden.

In den USA stehen die Inflationserwartungen besonders im Fokus, nachdem die US-Notenbank Fed die künftigen Zinsentscheidungen von der Entwicklung von Wirtschaftsdaten abhängig gemacht hat.

Der Indikator der Universität Michigan misst das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

(AWP)