Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen sie um 3,0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Das war der stärkste Anstieg seit Februar 2023. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Plus von 2,6 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert wurde von 2,4 auf 2,6 Prozent nach oben revidiert. Im Vergleich zum Vormonat legten die Erzeugerpreise im November um 0,4 Prozent und damit ebenfalls mehr als gedacht zu.

Der Kernindex ohne die Preise für Energie und Lebensmittel stieg im November im Jahresvergleich um 3,4 Prozent und damit auch stärker als von Experten prognostiziert. Die Kernrate ist weniger schwankungsanfällig und vermittelt nach Ansicht von Ökonomen ein besseres Bild der Preisentwicklung.

Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Wie Daten zur Wochenmitte gezeigt hatte, was hatte die Inflation in den USA im November sich wie erwartet etwas verstärkt: Die Verbraucherpreise waren im Jahresvergleich um 2,7 Prozent gestiegen. Dennoch hatten die Daten die Erwartung vieler Volkswirte untermauert, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins in der kommenden Woche um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Angesichts der aktuellen Erzeugerpreise könnten daran nun eventuell einige Zweifel aufkommen.

(AWP)