«Es gibt keinen Autopiloten. Und die Daten, die dieses Jahr hereinkommen, zählen», betonte der Präsident des Notenbankbezirks Richmond am Mittwoch. Zinserhöhungen seien nicht vom Tisch, falls sich die Inflation als zäher als gedacht erweisen sollte. Zugleich hinge der Zeitplan und das Tempo etwaiger Zinssenkungen davon ab, ob der Preisauftrieb weiter abnehme und die Wirtschaft noch rund laufe.

Die Notenbank macht laut Barkin zurzeit gute Fortschritte beim Zügeln der Inflation, ohne dass der Arbeitsmarkt grösseren Schaden nimmt. Daher sei eine sogenannte sanfte Landung «zunehmend vorstellbar». Dies ist ein Szenario, in dem es der Fed gelingt, die Inflation einzudämmen, ohne dass eine Rezession ausbricht und es zu Verwerfungen am Arbeitsmarkt kommt.

Die Fed hat die Leitzinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht. Zuletzt hielten die Währungshüter drei Mal in Folge still. Auch im laufenden Monat dürfte die Fed der Erwartung der Investoren zufolge pausieren. Für März wird an den Terminmärkten allerdings mit einer Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt gerechnet.

(Reuters)