Cathie Wood, CEO der amerikanischen Investmentfirma Ark Invest, hat angekündigt, dass sie bei der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl für Donald Trump, den ehemaligen Präsidenten und voraussichtlichen republikanischen Kandidaten, stimmen wird.

Bei einer Finanzinvestoren-Konferenz in Las Vegas erklärte Wood laut der US-Website «The Block» ihre Entscheidung folgendermassen: «Wie ich es meinen Kindern gesagt habe: Schaut, ich werde für die Person stimmen, die das Beste für unsere Wirtschaft unternimmt. Ich bin eine Wählerin, wenn es um die Wirtschaft geht», sagte sie. Auf dieser Basis wähle sie Trump.

In ihrer Rede verwies Wood zudem auf den Ökonomen Arthur Laffer und merkte an, dass die ersten drei Jahre der Trump-Regierung vor der COVID-Pandemie die «besten in der Wirtschaftsgeschichte der USA» waren. Laffer war im Jahr 2016 Wirtschaftberater von Trumps Wahlkampf-Kampagne.

Wood, eine langjährige Befürworterin von Kryptowährungen, findet in Trump einen Gleichgesinnten, der kürzlich seine Unterstützung für die Krypto-Industrie gezeigt hat. Die Tech-Investorin machte bereits im Jahr 2015 mit dem ARK Web x.0 ETF Schlagzeilen. Damals war es der weltweit erste ETF, der in Bitcoin investierte. Seither hat das Finanzunternehmen aus Florida das Portfolio auf Anteile an kryptobezogenen Firmen wie Coinbase ausgeweitet.

Seit vergangenem Monat nimmt Trump Spenden in Kryptowährungen entgegen und hat sich in öffentlichen Reden für die Krypto-Industrie, nicht-fungible Token und Bitcoin-Mining ausgesprochen. Letzte Woche spendeten die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss, die Gründer von Gemini, Bitcoin im Wert von 2 Millionen Dollar an die Trump-Kampagne.

Im Gegensatz dazu tritt auch die Kampagne von Präsident Joe Biden zunehmend offen gegenüber der Kryptowährungsbranche auf. Gemäss dem Nachrichtenportal The Block steht die Wahlkampagne-Biden in Kontakt mit Coinbase Commerce und führt Gespräche über die Annahme von Kryptowährungsspenden. 

Die genaue Positionierung der Amtsanwärter zu den Themen Kryptowährungen und US-Wirtschaft sollte spätestens während der bevorstehenden US-Präsidentschaftsdebatte klar werden. Das Streitgespräch zwischen Biden und Trump wird am 27. Juni live auf CNN ausgestrahlt. Dabei sind keine Spickzettel erlaubt, das Mikrofon des jeweils nicht-sprechenden Teilnehmers wird stumm geschaltet, um konstante Unterbrechungen zu vermeiden, und das TV-Duell wird ohne Publikum durchgeführt.

(cash)