Es müsse aus seiner Sicht «viele weitere Monate mit positiven Inflationsdaten» geben, bevor an eine Lockerung der geldpolitischen Zügel zu denken sei, sagte der Chef des Notenbankbezirks Minneapolis am Dienstag dem Sender CNBC.

Es müsse zunächst nachhaltige Fortschritte auf dem Weg zum Inflationsziel von zwei Prozent geben. Wenn es nicht dazu komme, könne die Federal Reserve theoretisch auch die Zinsen erhöhen. Die US-Währungshüter um Zentralbank-Chef Jerome Powell halten den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Powell hat bereits durchblicken lassen, dass die Hochzinspolitik noch länger Bestand haben müsse, um die Inflationswelle zu brechen.

Wie aus den Protokollen der jüngsten Zinssitzung hervorgeht, ist zwar eine Zinserhöhung kein Tabu. Laut Fed-Direktoriumsmitglied Christopher Waller deuten Daten allerdings daraufhin, dass die Inflation nicht zunimmt. Weitere Leitzinserhöhungen seien daher wahrscheinlich unnötig. Die Teuerungsrate war im April leicht auf 3,4 von 3,5 Prozent im März zurückgegangen.

(Reuters)