«Die meisten Distrikte meldeten ein leichtes oder mässiges Wachstum, während zwei Distrikte keine Veränderung der Aktivitäten feststellten», heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book). Im April veröffentlichten Bericht, war die wirtschaftliche Entwicklung ähnlich beschrieben worden.

Die befragten Wirtschaftskontakte schauen aber etwas pessimistischer in die Zukunft als zuletzt. Sie verweisen auf eine grössere Unsicherheit und gestiegene Abwärtsrisiken.

Die Einzelhandelsausgaben stagnierten oder stiegen leicht an, heisst es im Bericht. Die Umsätze würden durch eine erhöhte Preissensibilität der Verbraucher belastet. In der Industrie veränderte sich die wirtschaftliche Aktivität kaum. In zwei Distrikten kam es zu einer Abschwächung. Gestützt wurde die Wirtschaft durch den Tourismus und Freizeitbereich.

Das Beschäftigungsniveau habe ein wenig zugenommen, heisst es im Beige Book. Die Preise seien mässig gestiegen. Die befragten Wirtschaftsakteure würden mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung rechnen.

Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank ist derzeit hoch. Zuletzt haben einige Vertreter der Fed Zinssenkungserwartungen gedämpft. Die Inflation zeigte sich zuletzt hartnäckig. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt blieben robust. Laut dem zuletzt veröffentlichten Notenbank-Protokoll (Minutes) wollten einige Vertreter sogar Zinserhöhungen nicht ausschliessen.

Für die Umfrage wurden bis zum 20. Mai Daten erhoben. Durchgeführt wurde sie von der regionalen Notenbank von Dallas.

(AWP)