Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 71,6 Punkten im Vormonat auf 69,5 Zähler, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung wurde damit nach unten revidiert. Analysten hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der ersten Erhebung und damit 71,2 Punkten gerechnet.

Die Inflationserwartungen der Verbraucher sind zudem überraschend höher ausgefallen als bisher gemeldet. Auf Sicht von einem Jahr stiegen die Erwartungen von 3,4 Prozent auf 3,5 Prozent. Zunächst war ein Rückgang auf 3,3 Prozent gemeldet worden. Die längerfristigen Inflationserwartungen legten ebenfalls überraschend zu. Demnach wird in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine Inflationsrate von 3,0 Prozent erwartet. Zuvor waren noch 2,9 Prozent ermittelt worden. In den vergangenen Monaten sind die einst hohen Inflationserwartungen der US-Amerikaner tendenziell zurückgegangen.

In den USA stehen die Inflationserwartungen besonders im Fokus, nachdem die US-Notenbank Fed die künftigen Zinsentscheidungen von der Entwicklung von Wirtschaftsdaten abhängig gemacht hat.

Der Indikator der Universität Michigan misst das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

(AWP)