Das von der US-amerikanischen Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 63,5 Punkten im Vormonat auf 57,7 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einem leichten Rückgang auf 63,0 Punkte gerechnet.

"Während die aktuell eingehenden makroökonomischen Daten keine Anzeichen einer Rezession zeigen, haben die wirtschaftlichen Sorgen der Verbraucher im Mai stark zugenommen", sagte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage, in einer Erklärung. Sie verwies auf den Streit im Kongress über die Anhebung der Schuldenobergrenze.

Die Inflationserwartungen der Verbraucher auf Sicht von einem Jahr gaben etwas nach. Sie fielen von 4,6 Prozent im April auf 4,5 Prozent im Mai. Die längerfristigen Erwartungen auf Sicht von fünf bis zehn Jahren stiegen hingegen auf 3,2 Prozent an. Ökonomen hatten hier einen leichten Rückgang auf 2,9 Prozent gerechnet.

Der Indikator der Universität Michigan misst das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

(AWP)