Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich weniger als zwei Monate vor der Präsidentenwahl überraschend deutlich aufgehellt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg im September auf 69,0 Punkte von 67,9 Zählern im August, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer Umfrage mitteilte. Das ist der beste Wert seit Mai. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 68,5 Punkte gerechnet.

Die US-Amerikaner bewerten ihre Lage besser als im August und betrachten die Aussichten für die kommenden Monate ebenfalls optimistischer. Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate rechnen die Verbraucher mit einer Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen von 2,7 Prozent. Im August waren sie noch von 2,8 Prozent ausgegangen.

Die Inflationsrate in den USA war zuletzt spürbar auf 2,5 Prozent zurückgegangen, womit die US-Notenbank ihrem Ziel von zwei Prozent näher gekommen ist. An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die Federal Reserve am kommenden Mittwoch die Zinswende nach unten vollzieht. Bereits seit Juli 2023 liegt der Schlüsselsatz in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent.

Am 5. November stimmen die US-Bürger über ihren neuen Präsidenten ab. Dabei tritt die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris gegen den republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump an. Es wird ein knapper Ausgang erwartet.

(Reuters)