Die Inflation in den USA hat im Februar überraschend zugenommen. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, nach 3,1 Prozent im Januar, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem unveränderten Wert von 3,1 Prozent gerechnet. Von Januar auf Februar zogen die Preise wie erwartet um 0,4 Prozent an.

Die US-Notenbank Federal Reserve stemmt sich mit einer straffen geldpolitischen Linie gegen die Teuerung und strebt einen Wert von zwei Prozent an. Die Inflation habe zwar deutlich nachgelassen, sagte Fed-Chef Jerome Powell jüngst im Kongress. Doch sei es nicht ausgemachte Sache, dass die Teuerungsrate in Richtung des Zielwerts der Notenbank falle. Die Währungshüter benötigten «grössere Zuversicht» in einen nachhaltigen Rückgang, bevor sie die Leitzinsen senken könnten.

Nach teils aggressiven Erhöhungen pausierte die US-Notenbank mehrmals und hielt den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent konstant. Auch für den Zinsentscheid am 20. März erwarten Ökonomen keine Veränderung. An den Finanzmärkten wird erst für Mitte des Jahres mit einer ersten Zinssenkung gerechnet. 

(Reuters)