Sie steigerten ihren Konsum im Mai nur um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet, nach abwärts revidiert plus 0,1 Prozent im April. Der private Konsum ist die tragende Säule der US-Wirtschaft, die von der Hochzinspolitik der Notenbank gebremst wird und deutlich langsamer wächst als noch Ende vorigen Jahres.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Januar bis März auf das Jahr hochgerechnet nur noch um 1,4 Prozent zu, nach annualisiert 3,4 Prozent im Schlussquartal 2023. Die Notenbank Federal Reserve (Fed) will mit einem straffen Kurs die Inflation ausbremsen, ohne dabei den Wachstumsmotor abzuwürgen. Sie hält den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Eine erste Senkung könnte nach Einschätzung von Marktteilnehmern im September kommen.

Auf dem Weg zu einer Zinswende achten die Währungshüter besonders auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der US-Konsumenten zugeschnitten ist. Der hieraus berechnete sogenannte PCE-Index legte im Mai wie von Experten erwartet nur noch um 2,6 Prozent zu, nachdem die Rate im April 2,7 Prozent betragen hatte.

Beim sogenannten PCE-Kernindex, in dem die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten herausgerechnet werden, ergab sich im Mai ebenfalls eine Jahresteuerungsrate von 2,6 Prozent, nach 2,8 Prozent im April.

(Reuters)