Die Bestellungen sanken um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit nur einem Rückgang von 2,9 Prozent gerechnet. Im Mai schrumpften die Aufträge bereits um 0,5 Prozent.
Die Talfahrt könnte auch im Juli anhalten, wie ein wichtiger Frühindikator signalisiert: Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie sank auf 46,8 Punkte von 48,5 Zählern im Juni, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Dies ist der niedrigste Wert seit November 2023. Erst ab 50 wird ein Wachstum angezeigt. Die Industrie macht gut zehn Prozent der US-Wirtschaftsleistung aus.
Frische Impulse könnte die von vielen Experten für September erwartete Zinswende durch die US-Notenbank liefern. Die Federal Reserve beliess den Leitzins in dieser Woche zwar in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent, öffnete aber zugleich die Tür für eine Senkung. Niedrigere Zinsen machen Kredite billiger, etwa für Investitionen. Das könnte der Industrie zu neuen Aufträgen verhelfen.
(Reuters)