Die Aktien von Barry Callebaut steigen um 4,4 Prozent Prozent auf 1465 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) um 0,46 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel wegen des jüngsten Juli-Absackers nach den Quartalszahlen einen Verlust von 1 Prozent verzeichnet.

Der Schokoladenproduzent Barry Callebaut hat aufgrund der gestiegenen Kakaopreise die Preise in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres (September 2023 bis Mai 2024) erhöht. Das Unternehmen gab Mitte Juli bekannt, dass in der Folge die Volumen im dritten Quartal zurückgegangen sind und Analysten erwarten, dass sich dieser Effekt verstärken könnte.

Hingegen vertritt die US-Grossbank Citi eine sehr optimistische Sichtweise. Die Analysten sehen bei Barry Callebaut ein Gewinnpotenzial und bezeichnen die Aktie als «potenzielle Bewertungsanomalie». Daher wurden die Aktien von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft und eine positive Katalysatorbeobachtung für 90 Tage eröffnet. Das Kursziel von 1700 Franken impliziert einen Kursanstieg von 16 Prozent.

Der zuständige Analyst erklärt in der begleitenden Notiz, dass er die Bedenken des Marktes bezüglich der Mengen- und Gewinnprognosen des Unternehmens versteht, jedoch der Meinung ist, dass die Aktie nun ein asymmetrisches Risiko-/Ertragsverhältnis aufweist. Dies deutet auf ein Aufwärtspotenzial hin, wenn sich die Mengen im zweiten Halbjahr erholen können - unterstützt durch potenziell gute Erntebedingungen, eine niedrige Vergleichsbasis für das zugrunde liegende Marktwachstum und ein geringeres Risiko bei den Lagerbeständen.

ManuelBoeck
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