Die Erzeugerpreise in den USA haben im Juli nur minimal zugelegt. Sie stiegen zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 0,2 Prozent im Juni.

Im Vergleich zum Juli 2023 zogen die Produzentenpreise im vergangenen Monat um 2,2 Prozent an. Experten hatten ein Plus von 2,3 Prozent auf dem Zettel, nach revidiert 2,7 Prozent im Juni. Die Preise gelten ab Werkstor und damit noch bevor die Erzeugnisse in den Handel gelangen. Sie dienen somit als früher Hinweisgeber für die Entwicklung der Konsumentenpreise.

Diese waren im Juni nicht mehr so stark gestiegen - und zwar um 3,0 Prozent nach 3,3 Prozent im Mai. Für die am Mittwoch anstehenden Daten für Juli erwarten Experten eine Teuerungsrate von 3,0 Prozent, womit das Inflationsziel der Notenbank von zwei Prozent nicht näher rücken würde.

Derzeit hält die Federal Reserve den geldpolitischen Schlüsselsatz noch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Bei der nächsten Zinssitzung im September steht laut Fed-Chef Jerome Powell eine Senkung zur Debatte, falls die Daten mehr Zuversicht in ein nachhaltiges Abflauen des Preisdrucks in Richtung des Inflationsziels vermitteln.

(Reuters)