Sonova verlieren am Mittwoch bis 3 Prozent auf 283 Franken nach einer Abstufung durch Morgan Stanley. Der zuständige Analyst senkte das Rating auf "Untergewichten" mit einem Kursziel von 270 Franken. Am Vortag hatte der Hörgerätehersteller bei 291,60 Franken geschlossen. 

Morgan Stanley vermutet, dass der aktuelle Aufwärtstrend und die positive Kursdynamik der Aktie in naher Zukunft wahrscheinlich nicht weiter anhalten wird. Anleger sollten gemäss der Einstufung des Analysten also vorsichtig sein und die Aktien reduzieren.

Dies, obwohl die Medtech-Aktie in den vergangenen Wochen trotz der Kursstürzen an der Börse zugelegt hat. Das Plus beträgt beinahe 9 Prozent seit Ende Juli. Kein anderer SMI-Titel legte in der ersten Augusthälfte eine solche Performance hin.

Wesentlicher Grund für die positive Entwicklung waren neu vorgestellten Hörgeräteplattformen. Laut der Medienmitteilung von Anfang August bringt das Unternehmen aus Stäfa das weltweit erste Hörsystem mit einem KI-Chip zur Trennung von Sprache aus Störgeräuschen in Echtzeit auf den Markt. «Sonova beschreibt die neue Plattform als einen riesigen Schritt vorwärts, was wir nur teilen können», schrieb die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einem Kommentar.

Auf das gesamte Jahr betrachtet legte die Aktie allerdings "nur" um beinahe 6 Prozent zu mit einem 52-Wochen-Hoch im Mai bei 300,60 Franken. Gemessen am SPI, der in diesem Jahr ein Zuwachs von 12 Prozent verzeichnet, hat die Aktie demnach eher unterdurchschnittlich abgeschnitten.

Aktienkursentwicklung von Sonova.

Sieben Analysten empfehlen derzeit den Kauf der Sonova-Aktie, zwölf Analysten würden die Aktie halten und drei empfehlen den Verkauf des Wertpapiers. 

(cash/AWP)