Mit dem Verfahren nach «Chapter 11» des US-Insolvenzrechts schützt sich Spirit Airlines vor Forderungen seiner Gläubiger, um sich zu sanieren. Der Billigflieger aus Florida teilte am Montag mit, dass er eine Vereinbarung mit seinen Anleihegläubigern getroffen habe, die voraussichtlich die Gesamtschulden reduzieren und die finanzielle Flexibilität erhöhen soll.

Nach der gescheiterten Fusion mit dem Konkurrenten JetBlue Airways hatte sich die Lage bei Spirit, die für ihre leuchtend gelbe Lackierung auf den Flugzeugen bekannt ist, verschärft. Ursprünglich hatte Spirit im Juli 2022 der Offerte von JetBlue zugestimmt und damit einen langen Übernahmekampf beendet. Ein US-Richter entschied aber im März diesen Jahres, dass der geplante Deal den Wettbewerb auf dem US-Luftfahrtmarkt behindern könnte. Die Unternehmen kündigten daraufhin den 3,8 Milliarden Dollar schweren Fusionsvertrag.

Spirit kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten und schrieb in fünf der vergangenen sechs Quartale Verluste. Zuletzt hatte die Airline angekündigt, rund 330 Piloten zu entlassen und 23 ältere Flugzeuge zu verkaufen, um die Liquidität zu verbessern.

(Reuters)