Der Betriebsertrag stieg um 4,4 Prozent auf 1,578 Milliarden Franken, während die Kosten um 5,9 Prozent zunahmen, wie das USZ am Dienstag mitteilte. Daraus resultierte ein Betriebsverlust von 49 Millionen Franken. Im Geschäftsjahr 2022 hatte das USZ einen Verlust von 22 Millionen Franken ausgewiesen.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um 62 Millionen Franken (6,8 Prozent) angestiegen. Rund die Hälfte ist auf die mit dem Teuerungsausgleich verbundenen Lohnerhöhungen zurückzuführen.

Auch ausserhalb des Personalaufwands machte sich die Teuerung laut Mitteilung bemerkbar und erhöhte den Aufwand beträchtlich. Die daraus resultierende systematische Unterfinanzierung belaste das Jahresergebnis stark.

Das EBITDA (Betriebsergebnis vor Finanzergebnis und Abschreibungen) lag bei 32,3 Millionen Franken. Die EBTIDA-Marge von 2 Prozent lag deutlich unter der Eigentümervorgabe von 10 Prozent. Die 10 Prozent werden als nötig erachtet, damit das USZ künftige Investitionen selber tragen kann.

Um die Zielvorgabe zu erreichen, will das USZ in den kommenden Jahren den Marktanteil bei den stationären Patienten, insbesondere bei Zusatzversicherten, erhöhen. Zudem soll mit umfassender Digitalisierung die Effizienz gesteigert werden.

Die Anzahl stationärer Austritte stieg um 0,7 Prozent auf 39'153. Gleichzeitig sank die durchschnittliche Verweildauer am USZ um fast einen halben Tag auf 6,0 Tage. Auch bei den Behandlungen im ambulanten Bereich hielt der Aufwärtstrend an.

(AWP)