Der Umsatz werde voraussichtlich bei 6,4 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen am späten Freitagabend mit. Zuvor hatte das Unternehmen mit 100 Millionen Euro mehr gerechnet. Zwar wäre das immer noch eine Steigerung zu den gut 6,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten rechnen bisher allerdings mit dem Erreichen der alten Prognose.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll nun bei 1,38 Milliarden Euro liegen, ohne die Berücksichtigung periodenfremder Aufwendungen bei 1,39 Milliarden Euro. Zuvor hatte United Internet mit einer Steigerung von 1,30 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,42 Milliarden gerechnet. Die Erwartungen von Analysten liegen bisher sogar ein wenig darüber.

Neben den Problemen bei 1&1 machte United Internet auch Nachberechnungen beim Netzausbau für 2022 und 2023 für die gesenkten Erwartungen verantwortlich. Der Netzausfall hatte den Angaben zufolge zu vermehrten Kündigungen mit entsprechender Auswirkung auf Umsatz und Gewinnerwartung geführt.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz des Konzerns um 2,8 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Das Ebitda sank um knapp 1 Prozent auf gut 662 Millionen Euro.

1&1 selbst senkte ebenfalls seine Jahresprognosen etwas. Hier legten die Erlöse im ersten Halbjahr um 1,1 Prozent auf gut 2 Milliarden Euro zu. Das Ebitda sank wegen höherer Anlaufkosten für das Mobilfunknetz um 7,2 Prozent auf 326,6 Millionen Euro.

(AWP)