Der US-Sportausrüster Under Armour hat sein Geschäftsjahr überraschend mit einem Gewinn begonnen. Statt des von Analysten erwarteten Verlusts von bereinigt acht bis zehn Cent pro Aktie erzielte der Wettbewerber von Nike und Adidas im ersten Quartal einen Gewinn von einem Cent je Anteilsschein, wie er am Freitag mitteilte.
Der Umsatz sank im ersten Quartal um zehn Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar. Damit fiel der Rückgang etwas geringer aus als von Analysten befürchtet. «Wir fühlen uns angesichts der frühen Fortschritte ermutigt, die Premium-Positionierung der Marke Under Armour wiederherzustellen», sagte Konzernchef Kevin Plank.
Aktien steigen vorbörslich
Wie seine Rivalen hat das Unternehmen in der Vergangenheit versucht, seine überfüllten Lager mit Rabatten zu leeren. Mit Erfolg: Der Lagerbestand sank um fünfzehn Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. In Nordamerika gingen die Erlöse dabei um 14 Prozent zurück, weil die Inflation auf den Portemonnaies der Kunden lastete.
Dank der insgesamt dynamischen Entwicklung seines Geschäfts erhöhte der Konzern seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Under Armour erwartet nun einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 19 und 22 Cent, statt der zuvor prognostizierten Spanne von 18 bis 21 Cent. In Nordamerika, dem grössten Markt des Unternehmens, soll der Umsatz um 14 bis 16 Prozent statt wie bisher erwartet um 15 bis 17 Prozent zurückgehen.
An der Börse kamen das Zahlenwerk und die angehobene Prognose gut an. Die Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um 6,5 Prozent.