Konkret sank der Umsatz um 7,7 Prozent auf 986,4 Millionen Franken, wie das Unternehmen Bossard am Mittwoch bekanntgab. In den letzten beiden Jahren hatte das Unternehmen noch Verkäufe von über 1 Milliarde erzielt.
Analysten hatten allerdings im Schnitt (AWP-Konsens) einen noch etwas stärkeren Rückgang erwartet. Und die aktuelle Zahl liegt auch leicht über der vom Unternehmen angepeilten Bandbreite von 970 bis 985 Millionen.
Der Hauptgrund für den Rückgang sei die seit dem zweiten Quartal 2023 zu beobachtende verhaltene Nachfragedynamik, heisst es im Communiqué. Diese sei durch einen anhaltenden Lagerabbau bei den Kunden und den starken Schweizer Franken noch verstärkt worden. Werden die negativen Währungseffekte ausgeklammert, ergab sich ein Minus von 5,8 Prozent.
Europa stabilisiert sich
Im vierten Quartal ging es allerdings nicht mehr so stark abwärts. So reduzierte sich der Umsatz noch um 2,3 Prozent rsp. 1,1 Prozent in Lokalwährungen. Die Entwicklung in den einzelnen Regionen war dabei aber sehr unterschiedlich.
So stabilisierten sich die Verkäufe im Hauptmarkt Europa akquisitionsbereinigt (+0,1 Prozent). Der ausgewiesene Umsatz kam dank Übernahmen in Belgien und Frankreich sogar 6,1 Prozent über dem Vorjahreswert zu liegen.
Auch in Asien ging es im vierten Quartal aufwärts (+15,0 Prozent). Im Jahresverlauf habe die Region ein zunehmend positives Bild gezeigt, welches sich nun im vierten Quartal weiter gefestigt habe.
Amerika bleibt schwach
Ganz anders die Situation in Amerika, wo der Umsatz im Schlussquartal um 27,9 Prozent einbrach. Damit habe sich die Abschwächung der Nachfrage, die im Wesentlichen durch die rückläufige Nachfrage in den Industriebereichen Elektromobilität und Landwirtschaft verursacht wird, bis zum Jahresende fortgesetzt, heisst es in der Mitteilung.
Zum Gewinn werden noch keine konkreten Angaben gemacht. Das Ziel, eine EBIT-Marge von rund 10 Prozent zu erreichen, gelte aber weiterhin, wird betont. Auch an den mittelfristigen Finanzzielen werde festgehalten. Das Unternehmen wird den vollständigen Jahresbericht 2024 am 27. Februar publizieren.
(AWP)