Die Erlöse stiegen um 1,0 Prozent zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nach abwärts revidiert minus 0,2 Prozent im Juni. Zuletzt waren die Verbraucherpreise und damit die Lebenshaltungskosten in den USA nicht mehr so stark gestiegen: Die Teuerungsrate sank im Juli auf 2,9 Prozent, nach 3,0 Prozent im Juni.
Damit ist nach Einschätzung vieler Experten der Boden für eine Zinssenkung der Notenbank Federal Reserve (Fed) im September bereitet. Derzeit liegt der geldpolitische Schlüsselsatz noch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Im September steht laut Fed-Chef Jerome Powell eine Senkung zur Debatte, falls die Daten mehr Zuversicht in ein nachhaltiges Abflauen des Preisdrucks vermitteln.
Signale zum weiteren Kurs erhoffen sich Investoren von dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole, das am 22. August beginnt. Das Treffen in Wyoming hat der Fed in der Vergangenheit immer wieder als Forum für Signale an die Finanzmärkte gedient. Enttäuschende Zahlen vom Arbeitsmarkt hatten Anfang des Monats an den Finanzplätzen Furcht vor einer Rezession in den USA genährt, die sich im Zuge positiver Konjunkturdaten aber wieder gelegt hat.
(Reuters)