An den Aktienmärkten scheint etwas Ruhe eingekehrt zu sein - zumindest vorerst. Das sah Ende der vorletzten Woche und die ganze letzte Woche noch weitgehend anders aus. Die heftigen Kursrücksetzer am 2. und am 3. August warfen den US-Leitindex auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni zurück, der Swiss Market Index fiel gar auf Stand Anfang Mai. Danach folgte eine Erholung, die Aktienkurse stiegen wieder an. 

Dank der Erholung dämmte der US-Leitindex Dow Jones seine Performance letzte Woche auf 0,6 Prozent ein. Der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete sogar einen leichten Wochengewinn von 0,4 Prozent. 

Wie beim Dow Jones gab es auf Wochensicht beim Schweizer Leitindex, dem Swiss Market Index (SMI), ein knappes Minus. Im Vergleich zum letzten Handelstag vor dem Absturz vom vorletzten Freitag notiert der SMI aber noch immer rund 3,5 Prozent tiefer. 

Die Verunsicherung an den Märkten bleibt bestehen. Investoren werden die nächsten Konjunkturdaten genau auf Signale wegen einer möglichen US-Rezession analysieren. Beachten sollten Anleger auch, dass sich die Börsen derzeit in der saisonal schwächsten Zeit des Jahres befinden. Weitere Sommergewitter sind an den Aktienmärkten daher nicht ausgeschlossen. Möglich ist aber auch, dass die Rezessionsängste in den USA und damit auch der Börsenrückgang übertrieben sind. 

Das Muster, dass sich Aktienmärkte nach einem Absturz von zwei oder drei Tagen Dauer wieder erholen, ist nicht untypisch. Allerdings braucht es in solchen Phasen auch immer etwas Mut, um Aktien auf tieferem Kursniveau zuzukaufen. Anleger mit einem langfristigen Horizont gehören in einem solchen Umfeld typischerweise zu den Käufern.

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