Drohnen hätten Brände in einem Öldepot und einem Stromumspannwerk in den russischen Regionen Belgorod und Lipezk verursacht, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Montag aus ukrainischen Geheimdienstkreisen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass man 16 Raketen und 31 Drohnen abgefangen habe, die die Ukraine in der Nacht auf russisches Territorium abgefeuert habe, darunter zwölf Raketen auf die Grenzregion Belgorod.
Derzeit befinden sich russische Truppen in der Ukraine vor allem im Nordosten nahe der zweigrössten ukrainischen Stadt Charkiw im Vormarsch. Der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, sprach von einer schwierigen Situation, weil russischen Truppen nun auch in kleinen Verbänden angriffen. Ukrainischen Soldaten mangelt es etwa an Munition, das russische Militär ist derzeit hinsichtlich Truppenstärke und Munition erheblich im Vorteil.
Die Ukraine attackierte dennoch mehrfach Ziele in Russland. Der neue Angriff habe das Öldepot «Oskolneftesnab» in der Nähe der Stadt Starji Oskol in der russischen Region Belgorod sowie das Stromumspannwerk «Jelezkaja» in der Region Lipezk getroffen, hiess es in ukrainischen Geheimdienstkreisen. Die russische Industrie, die an der Kriegsführung gegen die Ukraine beteiligt sei, bleibe ein legitimes Ziel.
(Reuters)