Wie Bloomberg berichtet, hat die UBS offenbar die Private-Equity-Gesellschaft Warburg Pincus, Citadel Securities sowie eine Reihe lokaler Finanzgruppen eingeladen, für das Wertschriftenbusiness der Credit Suisse in China Offerten vorzulegen. Die UBS will den Angaben zufolge rund 1 Milliarde Yuan (125 Millionen Franken) für das Geschäft einnehmen.
Die Credit Suisse hatte zuletzt die volle Kontrolle über die Einheit, nachdem die in die UBS einverleibte Bank im letzten Jahr einen 49-Prozent-Anteil am damaligen Joint Venture erworben hatte.
Der Grund für den beabsichtigten Verkauf der ehemaligen Credit-Suisse-Firma liegt auf der Hand: Die UBS besitzt in China bereits ein Wertpapierunternehmen. Zwei Lizenzen für ein Geschäft sind in China nicht möglich.
UBS-Chef Serigo Ermotti weilte Anfang Woche in China. Er bekräftigte bei seinem Besuch das Engagement der Bank in dem Land, räumte aber gleichzeitig ein, dass sich die geopolitische Lage verändert habe. Zudem habe die UBS ein «sehr begrenztes» direktes Exposure am chinesischen Immobilienmarkt, sagte er.
(cash)